Bist du glücklich, frag’ ich dich? Ich liebe dich nicht, ich hasse dich.

Oft wünsche ich mir, einen Schalter für das Gedankenkarussell finden oder einfach den Strom ziehen zu können. Inzwischen ist mir den ganzen Tag schlecht vom ständigen drehen im Kreis. Einfach mal gedankenfrei und glücklich sein für längere Zeit ohne dabei irgendeine Sucht stillen zu müssen, die es am Ende nicht leichter macht, da sie einfach das vorhandene Loch weiter ausgräbt oder von anderen abhängig zu sein.

Irgendwann habe ich nämlich angefangen, mir eigene Löcher zu graben, um sie schließen zu können. Eine Aufgabe für einen Existenzgrund zu haben. Mir macht nichts Spaß, ich sehe aktuell keine Perspektive für die Zukunft und hänge im gestern fest, weil ich es heute nicht lösen kann. Ich muss meine Löcher zubekommen, bevor ich weitermachen kann. Aber wird es die Lösung sein? Leider nein, denn da verarsche ich meinen Kopf wohl selber, denn das Loch war vor einiger Zeit schon so gut wie geschlossen. Doch dann gab es ein Angebot für einen Bagger, den ich mir geholt habe, um direkt ein neues, tieferes Loch zu graben.

Ich funktioniere, für den Kapitalismus und für andere, aber nicht für mich …

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