Gewichtsupdate Februar 2021
Der erste Monat im neuen Jahr ist bekanntlich immer zur Probe gedacht.
Der erste Monat im neuen Jahr ist bekanntlich immer zur Probe gedacht. Wären wir nicht in einer Pandemie gäbe es vermutlich auch wieder zig Menschen die sich in Fitnessstudios anmelden und alle Social Media Kanäle würden uns überschwemmen von neuen Buchseite mit Vorsätzen. Da bleibt mir zum Glück die Werbung auf YouTube und die vielen Influencer die mir Scheiße verkaufen wollen. Gebt mir Geld, dass ich abnehme und fertig. ;-) Wobei der Gedanke ein bezahltes Sabbatjahr zu machen gar nicht mal so doof wäre um sich dem Problem anzunehmen. Aber das ist leider nicht finanzierbar. :-(
Vorgenommen hatte ich mir wie im letzten Jahr auch sehr viel für dieses, doch ich stehe mir weiterhin selber im Weg. :-(
Reflektiert betrachtet ist es eigentlich wie immer: Es ist am Ende die Suche nach einer Ausrede um nicht anfangen zu müssen. Warten auf den einen Tag. Wieso nicht heute, sondern am 1. des Monats wenn dieser ein Montag ist und die Jungfrau ein Kind gebärt? Ich habe mir immer wieder Vorsätze gemacht, wie ich etwas ändern werde in der neuen Woche, im neuen Monat oder sogar im neuen Jahr. Aus den Vorsätzen wurde schnell ein Stillstand und ein heiteres “weiter so”. Jetzt stehe ich vor dem Problem, dass aus dem einfach weiter so, denn am Ende wird es gut werden ein großes Problem wird. Ich nähere mich dem Gewicht der zweiten Operation und komme an einen gesundheitlichen Punkt den ich lange für überwunden gehalten habe. Schuld daran? Ich.
Ich habe mir vorgenommen meine Supplementierung ab Januar in den Griff zu bekommen und habe es nicht einmal geschafft die Tabletten zu sortieren bisher. Sie liegen aber inzwischen schon nicht mehr im Badezimmer, sondern in einer Kiste im Wohnzimmer.
Klare Fakten sagen, dass ich es geschafft habe im letzten Monat 4,7 kg zuzunehmen und nun bei 178,2 kg stehe. Es fühlt sich richtig mies an, weil ich nicht mehr weiter weiß und mit meinem Latein am Ende bin. Der aktuelle Weg ist gescheitert …
Statistik
- Aktuelles Gewicht: 178,2 kg
- Gesamtabnahme zu 2014:
-81 kg-53,8 kg - Veränderung zum Vormonat: +4,7 kg
- BMI: 57,5 +1,3
Kopf hoch, du wirst es schaffen! Vielleicht suchst du dir einen Gewichtsbattle- Partner? Da gibt es auch tolle Gewichtstracker. Selbstfürsorge ist ein riesen Schritt, ein großer in def Situation aber ein wichtiger.
You will rock it!
Ach ich halte nichts von diesen Battles, weil ich mich dann in eine Abhängigkeit bringe und mich verschließe irgendwann. Der Gedanke ist gut, aber es passt für mich nicht wirklich. Leider.
Ich spiele dieses Spiel ja auch in all seinen Facetten. Gewicht loswerden, Gewicht wieder draufpacken, sich Scheiße fühlen, weil man im Grunde genau weiß, was man zu tun hat, nicht wieder in den Flow kommen usw. Ich glaube, ganz wichtig dabei sind zwei Dinge: Einmal, dass man sich daran erinnert, wie viel man schaffen kann und dass man jederzeit in der Lage ist, das wieder zu tun, wenn erst einmal der Hebel umgelegt wird. Und das Zweite: Man muss sich Verfehlungen verzeihen können .Ich hänge da auch oft fest und denke mir, jetzt habe ich das Eine wieder verkackt, jetzt ist es dann auch egal, wenn ich den Rest ebenso verkacke. Aber so ist es nicht. Wenn man da gnädig zu sich ist, kann man dieses Karussell des Grauens jederzeit anhalten und dann eben einfach an dem Punkt weitermachen, wo man gerade steht – ganz egal, was gewesen ist in den letzten Wochen und Monaten. Kacke, dass die 4,7 Kilo drauf gekommen sind und die Tabletten nicht sortiert sind. Aber who cares? Du hast ganz Erstaunliches geleistet und diese 4,7 Kilo bekommst Du genau so wieder weg, wie Du es vorher schon zig Mal geschafft hast. Und wenn Du eine Zeit brauchst, um da wieder hinzukommen, dann ist das okay, Christian. Niemand treibt Dich, Du allein gibst das Tempo vor. Es gibt genug Gründe für Dich, um an Dich zu glauben, auch wenn Du sie gerade nicht siehst. Erinnere Dich einfach daran und sei weniger hart zu Dir. Struggle ist nämlich echt okay :-)
Ich weiß, dass es an für sich “nur” 4,7 Kilo sind und ein Ausrutscher … mein Problem ist aktuell, dass diese Ausrutscher nur noch passieren und ich voller Wucht den Eisberg kommen sehe und nicht bremsen kann der Trend der letzten Monate ist gefährlich und ich schaffe es nicht die Bremse zu ziehen. Das, was ich mal geleistet habe, ist für den Arsch, weil ich mich einfach nicht mehr kontrolliert bekomme im Aktuellen jetzt. Das Rad dreht sich täglich weiter und fängt an zu eiern, während die Dunkelheit im Kopf immer mehr Platz einnimmt. Lösungsansätze kenne ich zu genüge, mein Wille morgens aufzustehen schwindet von Tag zu Tag mehr. Ich bin müde und alleine. :-(