Hochzeitswahnsinn: Was sind schon 2000 km im Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid?!

Hochzeiten sind für verliebte Paare das Höchste aller Gefühle und sind für alle Teilnehmer immer wieder schöne Veranstaltungen voller Emotionen, Spaß und allem was dazugehört. Was gibt es also schöneres als den ultimativen Hochzeitswahnsinn zu erleben und auf zwei Hochzeiten zu tanzen?

Autor:

Christian

Kategorie:

gepostet am:

20. September 2017

Vogt, der verrückte Autofahrer

Hochzeiten sind für verliebte Paare das Höchste aller Gefühle und sind für alle Teilnehmer immer wieder schöne Veranstaltungen voller Emotionen, Spaß und allem was dazugehört. Was gibt es also schöneres als den ultimativen Hochzeitswahnsinn zu erleben Dank eines zur Verfügung gestellten Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid die Möglichkeit zu bekommen auf zwei Hochzeiten zu tanzen?

An und für sich ist es eine schöne Sache, aber es wird schwierig, wenn man für beide Hochzeiten mehr als 2000 Kilometer durch Deutschland fahren muss, weil sie an ein und dem selben Wochenende stattfinden und das an zwei aufeinander folgenden Tagen und zusätzlich am nördlichsten und südlichsten Ende von Deutschland liegen. Da ist die anfängliche Euphorie erst einmal am Boden, denn der Aufwand ist sehr groß.

Wir hatten also das Glück auf unserer Seite und durften den puren Hochzeitswahnsinn erleben. Es fing Freitagnachmittag mit der ersten Hochzeit an und sollte quasi direkt Samstagmittag auf der anderen Seite von Deutschland weitergehen.

Da unser Auto leider schon etwas älter und vom Verbrauch her sehr anspruchsvoll ist, haben wir uns dazu entschlossen nach einer Alternative zu suchen, zumal eine zeitnahe Neuanschaffung sowieso im Raum steht.

Dank des Autohaus Gebrüder Bormann hatten wir die Gelegenheit bekommen mit dem Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid einen Perspektivenwechsel zu vollziehen und der neuen und modernen Technik eine Chance zu geben. Momentan ist das Thema Elektromobilität in aller Munde und man selbst beschäftigt sich zu wenig damit, vor allem wenn man bis dahin keinen Bedarf daran hatte. Als konventioneller Autofahrer ist es mir bei meinem Fahrzeug wichtig eine hohe Reichweite mit einer Benzinladung zu bewältigen und komfortabel zu Reisen, daher ging ich anfangs skeptisch an das Thema heran, da bisher oft nur geringe Reichweiten mit Elektromotoren erzielt werden konnten.

Technische Einweisung in den Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid

Bereits am Donnerstag haben wir den Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid aus dem Autohaus abgeholt und bekamen durch den erfahrenen Energiesparfahrer „Al Mundy“ eine technische Einweisung inkl. Probefahrt, mit ausführlicher Erklärung, wie man mit dem Auto richtig umgeht und worauf man achten soll, damit man äußerst effektiv fährt und den verbrauch so gering wie möglich hält.

„Al Mundy“ hätte mit seiner Stimme auch prima Geschichtenerzähler werden können. So war es für uns sehr spannend ihm bei der Einweisung zuzuhören, da er zudem auch voller Leidenschaft, Emotionen und technischem Knowhow ein Auto präsentieren kann, was ihn umso sympatischer macht und die Vorfreude auf die bevorstehende Fahrstrecke steigert und einen selbst dazu anregt sich in das Thema Elektromobilität einzufinden und sich näher mit der Materie zu beschäftigen.

Technische Details des Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid

Modell

Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid Premium

Leistung

104 kW

Hubraum

1580ccm

Sonderausstattung

Automatik, Navigation mit Bildschirm, Lederpolsterung, Parc Distance Control (PDC / PTS ), Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik, Sitzheizung, el Sitzverstellung, Leichtmetallfelgen, Geschwindigkeitsregelung, elektr. Stabilitätskontrolle (ESP / DSP), Anti-Blockiersystem ABS, el. Fensterheber, Hdy Vorbereitung, Kindersitzbefestigung, Armlehne vorne, Bluetooth, elektronische Wegfahrsperre, Tagfahrlicht , elektrische Aussenspiegel, Parksensoren vorne und hinten, LED-Scheinwerfer, Spurhalteassistent, Notbremsassistent, Spurwechselassistent, Abstandstempomat, Keyless Entry, Sitzbelüftung, Sicherheit: Antiblockiersystem, mit elektronischer, Elektronische Stabilitätskontrolle, ESC, Reifendruckkontrollsystem, TPMS, Spurhalte- und Totwinkelassistent, Autonomer Notbremsassistent, Querverkehrswarnung hinten Multimedia: Radio-Navigationssystem mit 8“ Touch-Screen-Display, mit DAB, Rückfahrkamera, Infinity Soundsystem, 8 Lautsprecher, Anschlüsse für USB, AUX, z.B. iPod, Kabelloses Aufladen des Smartphones, Bluetooth®-Freisprecheinrichtung inkl. Audio-Streaming Komfort: Einparkhilfe vorne und hinten, Außenspiegel beheizbar, elektrisch einstell- und anklappbar, Smart-Key-System, inkl. Start-/Stopp-Knopf, Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandserkennung Interieur: 2-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorne und hinten, Belüftete Sitze vorne, Elektrisch einstellbarer Fahrersitz mit Memory-Funktion Exterieur: LED-Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht und Rückleuchten Weiteres: Batteriekapazität kWh: 8, Type 2 Ladekabel und Notladekabel, Irrtümer und Zwischenkauf vorbehalten, Airbags: 7, Türen: 5

Nach der Einweisung war es dann an der Zeit für uns den Perspektivenwechsel zu starten. Wir haben unser altes Auto abgestellt  und wechselten auf den Hyundai IONIQ als Plug-In Hybrid. Abends beschäftigten wir uns mit der Planung unserer Route und auch mit den Lademöglichkeiten unterwegs und schauten worauf wir achten müssen, welche Smartphone Apps ggf. benötigt werden und wie lang unsere Pausen sein müssten, damit wir den Elektromotor aufladen können.

Start der Reise in den flachen Norden zum Hof Bullerbü

Freitag ging es früh morgens los auf unsere Reise Richtung Hof Bullerbü um dem ersten Hochzeitspaar unsere Aufwartung zu machen.

Voll getankt und frohen Mutes sind wir aus Wolfenbüttel gestartet. Wie es sich für junge Wilde gehört, haben wir das Navi bis zur A7 erfolgreich ignoriert. Wer will denn auch über die A395 Richtung Braunschweig juckeln, um dann über die Bundesbahnen B4/B209/B216 und wie sie alle heißen auf die A7 zu kommen.

Uns erschien es sinnvoller die A7 direkt über Salzgitter anzufahren, um so auch gleich den Hybrid-Modus des Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid auf Herz und Nieren zu testen.

Wir befanden uns also auf unserer ersten Route gen Norden und nutzten die Technik um mit dem Strom zu schwimmen. Den Tempomat auf 132 km/h gestellt, den Abstandshalter aktiviert und dadurch automatisch dem fließenden Verkehr angepasst und ganz entspannt die Strecke auf der Autobahn bewältigt.

Kurz vor dem Nadelöhr Hamburg machten wir noch eine kurze Rast um uns dann dem Stau auf der A7 bei Hamburg voll und ganz hinzugeben. Dank des Elektromotors konnten wir im Stau Benzin sparen und fuhren geräuschlos durch die Baustellen. Jedes Bremsen gab der Batterie neue Kraft, denn jeder gefühlvolle Bremsvorgang kommt der Batterie zu Gute und lädt diese kurzzeitig auf.  Somit macht es viel Sinn mit der Bremse zu spielen und den Abstandshalter zu nutzen.

Im flachen Land angekommen ging es nach der Begrüßung durch die Kühe und Schafe am Straßenrand über den höchsten Punkt vor Ort, der Hochbrücke Brunsbüttel über anliegende Bundes- und Landstraßen auf zum Hof Bullerbü.

Hochzeit Hof Bullerbü

Pünktlich und bei Regen sind wir bei der ersten Hochzeit angekommen und erlebten das flache Land in seiner ganzen Schönheit. Die Schafe neben dem Hof Bullerbü waren gerade am blöken und hatten anscheinend große Freude am saftigen und nassen Gras.

Seit dem 15. Jahrhundert wird dieser wunderschöne Hof bereits mit Leben gefüllt und ist seit Mitte 2016 eine Außenstelle des Standesamtes Marne-Nordsee. Die gemütlich hergerichtete alte Scheune bietet alles, was eine romantische Hochzeit benötigt.

Wir konnten leider nicht sehr lange bleiben, hatten aber eine sehr schöne Zeit auf der Hochzeit. Es war alles mit Liebe hergerichtet und stimmig aufeinander angepasst. Das Essen war super lecker und für die Region sehr passend. Wer also mal leckeren Fisch essen möchte, der ist im Norden immer richtig.

Rückfahrt aus dem flachen Norden

Da wir uns knapp 900 Kilometer von der nächsten Hochzeit entfernt befanden, haben wir bereits vorab schon beschlossen einen Teil der Strecke am selben Abend zurückzufahren, damit der Stress am nächsten Tag geringer ist und noch ein paar Stunden schlaf für uns abfallen.

So machten wir uns auf dem gleichen Weg zurück, wie wir auch hergekommen sind. In Hamburg angelangt durften wir dann Dank des Rückreiseverkehrs der Leipziger aus dem Bundesligaspiel beim Hamburger SV noch eine Sperrung des Elbtunnels mitnehmen und konnten hier erst einmal rein elektrisch weiterfahren beim Stop and Go durch den Tunnel, bis es zur kurzen Übernachtungspause weiter nach Wolfenbüttel ging.

Reise in den tiefen Süden

600 Kilometer standen am Samstag an und unser größtes Problem war die vorhandene Müdigkeit und der Zeitdruck, da die kirchliche Trauung der nächsten Hochzeit bereits am Mittag stattfinden sollte.

Nach einer kurzen Nacht und dem Schlaf von knapp zwei Stunden ging es dann frisch geduscht wieder auf die Autobahn mit direktem Ziel der St. Lukas Kirche inmitten von München.

Auf unserem Weg gönnten wir uns in Schkeuditz eine Frühstückspause und dem Auto frische Energie aus der Zapfsäule. Wir hatten zum jetzigen Zeitpunkt 817 Kilometer hinter uns und tankten 39,17 l Benzin nach. Dies entspricht einem Durchschnittsverbrauch von 4,8 l. Während der Rast haben wir außerdem die kostenlose Parkmöglichkeit genutzt und den Wagen an der vorhandene Stromsäule angeschlossen. Der Preis richtete sich hier nach der Standzeit und der geladenen Kilowattstunde. In unserem Fall kamen 2,76 kWh innerhalb von 46 Minuten Pause, in denen geladen wurde, hinzu. Der Preis hierfür betrug laut App 0,00 €.

Weiter ging die Reise nach München und wieder orientierte man sich bei einer Geschwindigkeit von 132 km/h mit aktivierter Abstandshaltung und automatischer Anpassung. Entspannter bin ich bisher nicht in den Süden gefahren, denn die viele technische Hilfe nimmt einem einiges an Arbeit ab.

Hochzeit München

Durch einen Stau bei Nürnberg kamen wir leider recht spät an der St. Lukas Kirche in München an und verpassten leider den Anfang der Trauung. Es war wieder ein selbst gemachtes Problem aller Autofahrer, die es nicht hinbekommen ordentlich das Reißverschlussverfahren in einer Baustelle anzuwenden.

Die Technik des Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid hat sich in Baustellen und bei Stau von großem Vorteil erwiesen.

Nach der Trauung sind wir im traditionsreichen Wirtshaus zur Au in München eingekehrt, die ihren Ursprung 1842 findet und auf eine große Vergangenheit zurückblicken kann.

Im dortigen Valentinsaal gab es in kleiner und feierlichen Gesellschaft eine schöne Hochzeitsfeier in geselliger Runde mit guter bayrischer Stimmung und leckerem Essen.

Nach der Hochzeit übernachteten wir bei einem sehr guten Freund in München, der praktischerweise eine Elektrostation direkt vor der Haustür hat. An dieser Ladestation war es so, dass man in der Woche bis zu vier Stunden dort stehen und laden kann. Man zahlt die Parkzeit, jedoch nichts extra für Ladung der Batterie.

Rückreise aus Bayern

Am Sonntag ging es mittags noch einmal quer durch Bayern. Nach einem Abstecher zur Gemeinde Vogt fuhren wir weiter ins Ravensburger Spieleland, wo wir auf der Suche nach Käpt’n Blaubär und Hein Blöd waren, die aber anscheinend auf Grund des Ferienendes in Bayern bereits wieder auf den Weltmeeren unterwegs gewesen sind.

Danach ging es weiter am Bodensee entlang an Apfel- & Hopfenplantagen vorbei kurz nach Österreich um das Auto ein zweites Mal für die anstehende Rückfahrt vollzutanken. Wir tankten 30,15 l Benzin nach einer Strecke von 650 km, was einem Durchschnittsverbrauch von 4,64 l  entspricht. Leider gab es in der näheren Umgebung keine Möglichkeit auch noch einmal die Batterie voll aufzuladen.

Nach kurzer Rast ging es dann am Abend noch nach Altusried im Allgäu und Kempten um auf den Spuren von Kommissar Kluftinger zu wandeln. Anschließend ging es zurück auf die A7 in Richtung Wolfenbüttel, um die Heimreise anzutreten.

Über die Kasseler Berge zu fahren kam der Batterie sehr zugute, sodass wir durch das Gefälle und einer kontinuierlichen Bremswirkung, auf Grund des eingestellten Tempomates, den Ladezustand um ca. 20 % erhöhen konnten.

Abschluss der langen Reise in Wolfenbüttel

In Wolfenbüttel angekommen hatten wir eine Restreichweite von 188 Kilometer (20 km Elektro; 166 km Benzin). An der Elektrosäule vor der Beatae Mariae Virginis haben wir den Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid wieder voll geladen und vor seiner Rückgabe auch noch einmal vollgetankt. Dabei haben wir bei dieser dritten und letzten Betankung 34,91 l nach 692 km aufgefüllt, was einen Durchschnittsverbrauch von 5,04 l macht. Vermutlich kommt der höhere Durchschnittsverbrauch durch die Kasseler Berge zustande und der Müdigkeit, die die Konzentration während der Fahrt etwas gesenkt hat.

Fazit der Reise

Es waren in den gefahrenen 24 Stunden zwar anstrengende 2160 Kilometer, aber die vielen technischen Hilfsmittel des Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid machten die Fahrt sehr viel angenehmer. Ich mag mir nicht vorstellen, wie anstrengend die Fahrt gewesen wäre mit meinem Auto.

Wir verbrauchten auf unserer Reise 104,23 l Benzin bei einer gefahrenen Gesamtstrecke von 2160,8 Kilometer und kommen auf einen Durchschnittsverbrauch von 4,82 l. Das Laden der Batterie kostete knapp zehn Euro.

Für mich persönlich sehr zufriedenstellend, da ich weiß, dass ich im Vergleich zu „Al Mundy“ das Auto anders fahre. Es war regelmäßig die Klimaautomatik aktiv, das Smartphone wurde über das Auto geladen, weil wir Android Auto statt des integrierten Navigationssystem nutzten. Ein weiterer Vorteil für Technikfreaks ist, dass man sowohl Android Auto als auch Apple CarPlay nutzen kann. Das vorhandene Navigationssystem von Hyundai zeigt einem auf der Karte neben den nächstmöglichen Tankstellen (sowohl Elektro als auch Benzin) die maximale Reichweite des reinen Elektromotors als Umkreis an.

Was mir an der Reise sehr missfallen hat ist die Tatsache, dass der Standort Deutschland im Bereich Elektromobilität einen riesen Schritt verpasst hat. Denn es gibt zwar genormte Stecker für die Ladung eines Elektroautos, aber die Tatsache, dass anscheinend jede Region, Stadtwerke oder Anbieter verschiedene Verträge anbietet und unterschiedliche Preise nimmt, macht es für Einsteiger etwas schwierig den Überblick zu behalten, zumal die QR-Codes an den Elektrostationen nicht gepflegt werden, man zu einer veralteten App gelotst wird und erst durch einen Anruf in der Hotline diese Information bekommt. Die Hotlines sind am Wochenende schwer zu erreichen gewesen.

Im Großen und Ganzen bin ich mehr als zufrieden, denn der Hyundai IONIQ Plug-In Hybrid hat für mich persönlich den Diesel in Sachen Reichweite mindestens eingeholt und macht Hoffnung auf die Zukunft, wenn sich die Technik noch weiter entwickelt.

Um es in den Worten von „Al Mundy“ zu sagen: „Man muss sich auf das Auto einlassen.“ und die Vorteile des Elektromotors ausnutzen. Wer sich vorstellen kann ohne Vollgas von A nach B zu fahren, der ist mit einem hybriden Auto auf der sicheren Seiten.

Was ich im Rahmen von aktion100 noch sagen möchte ist, dass das Auto auch für den etwas stärkeren Kampfkoloss eine wahre Freude ist, denn so viel Platz und Komfort sind schon eine große Hilfe. Ich bin übrigens Fan der elektrisch einstellbaren Fahrersitze mit Memory-Funktion und der automatischen Funktion, dass der Fahrersitz beim Ein- und Aussteigen automatisch vor und zurück fährt und einem zusätzlichen Platz verschafft. Der Gurt ist sehr lang und auch für einen großen Bauch von Vorteil. :-)

Vielen Dank an das Autohaus Gebrüder Bormann für die Möglichkeit die Perspektiven zu wechseln und eine neue Erfahrung im Bereich der Elektromobilität zu sammeln.

Auf eine schöne, saubere und sichere Zukunft.

 

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